Ein langer und eindringlicher Sonntag, der KUNST gewidmet.
Warum?
Wozu?
Wie?

Wer diesen Fragen hier lesend nachgehen möchte, der/die sollte sich auf eine intensive Lektüre im Folgenden einrichten.
Aus dem Newsletter von Christoph Amend (ZEIT.MAGAZIN) – Was für ein Tag! vom 02. 11. 2018:
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10 Kilometer südlich von Neuss erhebt sich auf einer Anhöhe des linken Niederrheins das Sanatorium:
Die Skulpturenhalle der Thomas Schütte Stiftung:link

Meiner Einschätzung nach setzt es für eine ‚heilsame Wirkung‘ allerdings voraus:
– eine Offenheit für Kunst,
– ein Einlassen-Können auf erweiternde Erfahrungen und
– die Möglichkeit, Wahrnehmungen in Frage zu stellen.
Thomas Schütte hat diese Halle nach einem Modell von ihm (Kartoffelchip über Streichholzschachtel) erbauen lassen, um „eine Situation für die Betrachtung von Kunstwerken zu erschaffen“.
Aktuell ist diese Versenkung möglich anhand von Arbeiten von Richard Long
s. auch hier

Um die Cella in der Mitte gruppieren sich auf dem Boden
– ein Oval aus Basalten (das die Form der Halle aufnimmt)
– ein Rechteck aus Schwemmholz vom Rhein
– ein Kreis aus Feuersteinen
– eine Linie aus Torf

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Darüberhinaus eine Reihe von Arbeiten an den Wänden (Carborundum-Reliefdrucke und Zeichnungen; letzteres sind in weiten Teilen mit Fingern aufgetragene Abdrücke von Schlamm und Erden auf Treibholz).

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Sowohl das Betrachten der Arbeiten als auch das Erleben des Raumes führt mich über mich hinaus: bedeutungsgeladene Begriffe wie Feuerstein, Torf, Basalt, Treibholz eröffnen Assoziationswelten eigener Art. Die radialen Deckenbalken greifen die Sonnenstrahlen auf, die draußen die niederrheinischen Wolken durchbrechen. Danke für den Hinweis, Frau M.!

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aus dem Katalog

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