Zunächst einmal ist dies ein banaler Vorgang, der bei einer Wanderung täglich mehrere Male stattfindet. Der Ablauf bleibt gleich und doch verändert er sich.
Gestartet wird beim Aufsetzen nach Möglichkeit von einem erhöhten Punkt; Bank, Treppe, Baumstumpf oder Knie. Dann ergreift die rechte Hand den rechten Schultertrageriemen, die linke hilft nach. Mit etwas Schwung wird das Gepäckteil über die rechte Schulter geworfen, die linke Hand hilft dabei etwas tiefer. Erstes Zurechtruckeln, der Rucksack hat schon seine Höhe. Der linke Arm sucht links hinten unten den ergänzenden Schulterträger – und findet ihn. Mit einem leichten In-die-Knie-gehen einfädeln und das Gepäckteil nach oben in Trageposition schwingen. Während das Gewicht auf dem Rücken wieder nach unten fällt, suchen beide Hände schon den Hüftgurt. Diese finden beide Enden und lassen die Schnallen einschnappen. Liegt das Gewicht auch oberhalb des Beckens am Körper an, zurecht ruckeln. Nun entsprechendes am Brustgurt. Dann noch einmal in die Knie, Gesamtposition korrigieren. Schließlich mit den Lastenkontrollriemen den Rucksack insgeamt möglich nahe zum Körper bingen.Quelle
Nochmaliges Zurechtrücken, einiges Schritte zum Testen und es kann LOS gehen.

So trivial der Ablauf ist und motorisch immer gleich bleibt – im Laufe der zweiten Woche des Gehens verändert sich das Verhältnis dazu. Zunächst war es ein ungewohntes, z. T. etwas mühsames Verrichten, so gewinnt es mit der Zeit eine Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit. Es läuft dann nebenher wie etwa das Naseputzen.

Eine interessante Beobachtung, wenn man darauf aufmerksam wird.
Ein schönes Detail einer längeren Wanderung.

Gehört dazu.

Kategorien: Querweg 2018

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