Sechster Wandertag
29. September 2018
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Schattenmühle -> Wutachmühle -> Blumberg
23,8 km. 6:40 h.
587 auf. 575 ab.
2332 kcal
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Abschied vom Touristenzentrum Schattenmühle; die einer Tracht aus Gutach nachempfundene Kopfbedeckung wird heutzutage von einer jungen (unverheirateten?) Polin getragen.
Auf diversen Wegstrukturen, vorbei an den unterschiedlichsten geologischen Formationen geht es durch die Schlucht.
Streckenweise ist es ein breiter Talwanderweg, an anderen Stellen kann sich gerade eine Person an einer Felswand vorbei zwängen. Da, wo dieWutach auch flach und gut zugänglich ist, künden zahlreiche Steinmännchen im Wasser von erholsamen und aufbauenden Aufenthalten hier.
Vor gut 120 Jahren hatte der London Fishing Club mitten in der Schlucht eine Dependance, an angeblich Europas bester Forellenangelstelle (ehem. Bad Boll). Als jedoch später einige Kilometer flussaufwärts in Neustadt eine Papierfabrik errichtet wurde, hatte diese Glückseligkeit ein Ende – schon damals der Lauf der Zeiten.
Interessant auch, dass wir uns in einer Gegend befinden, deren Wasser noch in geologisch jüngster Zeit (vor circa 15.000 Jahren) über die Donau ins Schwarze Meer abfloss. (Feldbergdonau!) Durch die starke Entwässerung nach der Eiszeit brach die Wutach unweit des nächsten Dorfes, das wir passierten, nach Süden durch und fließt nun bei Waldshut-Tiengen in den Hochrhein.
Die Wutachmühle am Ende der Schlucht ist ein riesiges Sägewerk, in dessen Umgebung es angenehm nach frisch geschnittenem Holz riecht.
2 Kommentare
lamiacucina · 2. Oktober 2018 um 19:24
Ist was für mich. Nicht allzuweit von Basel
Uwe Möller-Lömke · 5. Oktober 2018 um 8:06
Eine sehr schöne, klassische Tour! Gut auch als Rundwanderung in Verbindung mit ÖPNV/Wanderbus zu absolvieren.