Loutro -> Anopoli -> Lycos

12,7 km. 5:36. 817m auf. 822m ab.

Morgen mehr. Vielleicht. Wie es das Netz des Libyschen Meeres erlaubt…….

Hier haben wir schon einiges an Höhe gewonnen – Blick zurück auf Loutro

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Ab hier am 06. 06. 2019 ergänzter Beitrag; erkennbar in dieser Schrift

Heute nun also die ersten ‚richtigen‘ Höhenmeter, Tom und Sonja sprachen davon: „Wir gehen die Wand hinauf!“
Und tatsächlich erhob sich hinter dem Ort ein steiler Berghang; ungefähr 800 Meter höher war mit dem Fernglas eine kleine Kapelle erkennbar: Aghia Ekatherina.
In unserer kleinen Gruppe war es ein gutes Aufwärtsgehen, bereichert durch spektakuläre Ausblicke nach unten (Blau!) und nach oben (Blau! Raubvögel! Adler?). Nach 2:45 Stunden erreichten wir das auf einer Plattform gelegene Kirchlein. Zu Fuß – anders als die Yogagruppe, die auf einer offenen Ladefläche gekommen war. Und es breitete sich eine spirituelle Atmosphäre aus.

Unsere kleine Wandergruppe vor den Weißen Bergen – Lefka Ori (Pachnes 2454m)

Mit Blick auf weite blühende Felder ging es bergab zum Dorf Anopoli.

Es blüht und duftet und leuchtet und umfängt den Wanderer.

Unter Platanen im Ortszentrum gab es Mittagsrast angesichts eines Denkmals für einen der größten kretischen Nationalhelden: Ioannis Vlachos, genannt Daskalogiannis, der hier geboren wurde. Im Nachhinein erscheint mir der Besuch von Anopoli wie eine Wertschätzung dessen, was dieser Mann für den kretischen Freiheitskampf getan hat.
Respekt und Hochachtung!
Nach einer kleinen Stärkung (exzellente Salate und andere kleine Köstlichkeiten) ging es weiter, zunächst immer angesichts des sich in unterschiedlicher Verhüllung zeigenden Pachnes.

Doch irgendwann mussten die Höhenmeter in Tiefenmeter umgewandelt werden; um das Tagesziel auf Meeresniveau zu erreichen hatten wir keine andere Wahl, als wieder abzusteigen. Die Bucht von Lykos kam bald in den Blick.

Lykos und Phoenixbucht; hinter der Landzunge liegt Loutro

Der Abstieg war lang und steinig. Nach der Ankunft dampften alle Schuhe.

Doch nicht nur die Brise vom Meer kühlte; zur Begrüßung gab es Wasser und Raki.

Aus dem Zimmer bot sich ein fantastischer Ausblick.

Schon vor unserer Ankunft war der Grill aktiv gewesen.

So stand einem stärkenden und genussvollen Abendessen mit Meerblick nichts im Wege.

Übrigens: Der Europäische Fernwanderweg E4 führt direkt über die Terasse von Nikos Restaurant ‚The Small Paradise‘. So dass im Verlauf der beiden Tage immer wieder Backpacker hier unterwegs waren.
Wiki sagt: “ Der Europäische Fernwanderweg E4 ist Teil des europäischen Wanderwegnetzes und soll den südwestlichsten Punkt des europäischen Kontinents Capo Sao Vicente in Portugal in einem großen Bogen durch das westliche Mitteleuropa mit der im Südosten liegenden Insel Zypern verbinden.

Und er führt in zwei Varianten über Kreta. Küste bzw. Berge.

Kategorien: Kreta 2019

2 Kommentare

Sonja Neumann · 7. Juni 2019 um 12:16

Ist DAS schön… !
Lieber Uwe, ich bin ganz verzückt von deinen so wunderbaren Beschreibungen der gemeinsamen Kretareise.
Du kannst nicht nur mit Karten zaubern… 🙂
Freue mich auf die weiteren Etappen
LG Sonja

Uwe Möller-Lömke · 12. Juni 2019 um 21:38

Hallo Sonja,
das wird wohl in den nächsten Tagen erfolgen. Ich musste deinen schönen Kommentar (Danke!) erst aus einem ziemlich großen Spam Berg heraussuchen.

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