Marienfeld – Bielefeld

Auch wenn heute nur knapp die Hälfte der gestrigen Strecke anstand, so gestaltete sich der Start nach einem wunderbaren Klosterfrühstück(vgl. hierzu das Klosterfrühstück in Susa) etwas mühsam: Beim linken Fuß musste unter dem Ballen eine Blase mit entsprechendem Pflaster gepolstert werden, rechts war deutlich die Achillessehne spürbar. Das bedeutete: erheblich langsamer unterwegs. Aber egal – ich hatte ja Zeit genug. Oder wäre es auf einem westfälischen Fahrzeug vielleicht doch bequemer?Ich würde ja nur ein Zugtier benötigen. Egal, ob Heuwender oder Mähbalken, es erschien nichts zum davorspannen. So zeigte heute der Bach Lutter (kommend vom Westhang des Teutoburger Waldes) meinen Füßen die Richtung an.
Zwischendurch auch Sammelangebote für das Pilzrisotto am kommenden Wochenende.

Als ich schon im Dunstkreis der Großstadt die Brockhagener Straße stadteinwärts schritt und dabei von LKWs und Bussen umbraust wurde, kam mir Art Garfunkel in den Sinn. Nachdem dieser die USA komplett zu Fuß durchwandert hatte, führte er dies auch auf der Strecke Dublin -> Istanbul durch, überwiegend auf kleinen Fahrstraßen. Dabei war ein lesenswertes Interview mit einer ‚Zeit‘-Reporterin entstanden, in welchem er unter anderem von einem unausgesprochenen Pakt mit den LKW-Fahrern berichtete, a la ‚Wir wollen ja beide am Leben bleiben.‘

Art Garfunkel: Auf dem Weg

Schließlich war ich wieder einmal an einem Ende der begehbaren Welt?

Doch dann kam bald die Bielefelder Skyline von Westen her in den Blick:

Im Gegenlicht war kaum etwas zu erkennen, also zoomen:

Tatsächlich: die Stadt die es angeblich eigentlich nicht gibt, die war es wirklich!

Der Espresso auf dem Alten Markt konnte von der Qualität her mit den italienischen Erfahrungen mithalten, vom Preis allerdings nicht.

Dann schnell zur Unterkunft, wo ich schon erwartet wurde.

Abschließend im Badezimmer die Erkenntnis, dass es höchste Zeit war, wirklich ganz zu Hause anzukommen:


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